Artà liegt im Nordosten Mallorcas.
Wenn Sie mit dem Auto anreisen, dauert die Fahrt vom internationalen Flughafen Palma aus etwa eine Stunde.
Das Städtchen hat ungefähr 7.500 Einwohner und ist bekannt für sein Kunsthandwerk, insbesondere die Korbflechterei aus Zwergwpalmen,sehr originelle Korbtaschen, Keramik und typisch mediterrane landwirtschaftliche Produkte.
Alles das findet man dienstags auf einem der schönsten Wochenmärkte Mallorcas.
Die Leute aus Arta sind auf Mallorca als Menschen bekannt, die gerne Feste feiern, Partys organisieren und daran teilnehmen.
So feiern sie zum Beispiel seit 1581 den Gedenktag, der dem heiligen Antonius Abad, dem Schutzpatron der Tiere, gewidmet ist. Die Straßen werden dekoriert und am 16. Januar gibt es Prozessionen und regionalen Bälle, Lagerfeuer, Konzerte, Musik, und Feuerwerke. Die Teilnahme der "Demonis" (Teufel), die in wildem Rhythmus mit den Besuchern tanzen, zieht alle Aufmerksamkeit auf sich.
Artas Schutzpatron ist jedoch Sant Salvador, dessen Feste Anfang August gefeiert werden.
Im Lauf der Geschichte gab es in Mallorca viele Zivilisationen. Zunächst war die Insel Teil des römischen Reichs, ab 902 gehörte es zum Emirat von Cordoba und während der muslimischen Epoche war das Gebiet von Artà als Yartán-Distrikt bekannt. (Daher rührt der Name)
Zuvor, etwa ab 1.100 v.C. gab es auf der Insel, wie auch auf der Nachbarinsel Menorca, eine Talayotische Kultur.
Am Rande Artas befindet sich ein umfriedeter Ort in zyklopischer Bauweise Ses Païsses. Historikern zufolge existierte dieser Kern zwischen 850 und 123 v. Chr. Dieser Platz ist einer der am besten erhaltenen auf Mallorca und wurde seit 1946 zum „historisch-künstlerischen Denkmal“ erklärt.
Der Ausdruck Talayot stammt aus dem Katalanischen und bezeichnet ein Bauwerk aus sehr schweren und großen Steinen, die als eine Art Wachturm und als Zentrum einer Gesellschaft fungierten. Um dieses Gebäude herum befanden sich die Häuser, in denen die Bevölkerung lebte.
Viel Grün ist auch im Naturpark Llevant Peninsula vorhanden. In dieser Umgebung befinden sich Berge, wenig besuchte und nicht überfüllte Strände, Dünen, Kiefern, Zwergpalmen sowie Mittelmeerschildkröten, Möwen, Adler, Ziegen und Schafe.
Die Strände und Buchten sind etwas weiter von der Stadt entfernt und man erreicht sie am besten durch Wanderwege über die Berge. Dauer zwischen 20 Minuten und zwei Stunden. Einen Besuch wert ist auf jeden Fall die Colonia Sant Pere in der Bucht von Alcúdia.
Fast das gesamte Stadtzentrum von Artà ist für Fußgänger organisiert
Vielleicht werden Sie erstaunt sein, welche Villen zwischen dem 19. und 20. Jahrhundert von Rückkehrern gebaut wurden, die nach Amerika, vor allem nach Kuba oder Puerto Rico ausgewandert waren. Diese "Indianos" bauten, nachdem sie mit ihrem in Amerika verdientem Vermögen in ihre Heimatstädte zurückgekehrt waren, die repräsentivsten Gebäude ihrer Orte. Viele dieser Anwesen wurden mittlerweile in Hotels, Museen oder Kulturhäuser umgewandelt.
Herzlichen Dank für's Lesen, mehr interessantes über Artà in Eliana's nächstem Blog.
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